Welche Versicherungen braucht man wirklich? Ein ehrlicher Blick auf Sinn und Unsinn
- InsureUp
- 18. Juni
- 3 Min. Lesezeit
Versicherungen. Ein Wort, das bei manchen spontanes Gähnen auslöst, bei anderen akute Verwirrung – und bei einigen leider erst dann echte Aufmerksamkeit, wenn es längst zu spät ist. Doch keine Sorge: Du musst kein Paragrafen-Reiter oder Versicherungsmakler sein, um den Überblick zu behalten. In diesem Artikel schauen wir uns in Ruhe und mit einem Augenzwinkern an, welche Versicherungen wirklich sinnvoll sind – und welche du getrost ignorieren darfst.

1. Die Must-Haves: Diese Versicherungen gehören ins Gepäck jedes Erwachsenen
Haftpflichtversicherung – der Klassiker mit Superkräften
Wenn du nur eine Versicherung haben möchtest, dann bitte diese. Sie kostet wenig (oft unter 100 Euro im Jahr), schützt aber vor potenziellen Schäden in Millionenhöhe. Denn wenn du aus Versehen jemanden schädigst – sei es durch einen Fahrrad-Unfall oder einen herunterfallenden Blumentopf – kann’s teuer werden. Sehr teuer. Mit einer Haftpflichtversicherung schläfst du ruhiger. Punkt.
Krankenversicherung – gesetzlich oder privat, aber auf jeden Fall: haben!
In Deutschland besteht Versicherungspflicht – und das ist auch gut so. Ob gesetzlich oder privat: Die Krankenversicherung schützt dich vor hohen Gesundheitskosten. Aber Achtung: Wer privat versichert ist, sollte auch an Rückstellungen fürs Alter denken – das System belohnt die Jungen und fordert im Alter gern Nachzahlungen.
Berufsunfähigkeitsversicherung – unterschätzt, aber goldwert
Wenn du von deinem Einkommen lebst (also praktisch alle), solltest du dir Gedanken machen, was passiert, wenn du aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeiten kannst. Die gesetzliche Erwerbsminderungsrente reicht oft nicht zum Leben. Eine BU-Versicherung schließt diese Lücke. Ja, sie kostet – aber sie gibt dir auch ein Stück Freiheit zurück.
Zahnzusatzversicherung – kleines Extra, große Wirkung
Wer schon einmal eine Krone oder ein Implantat zahlen musste, weiß: Zahnersatz kann schmerzhaft teuer werden – auch wenn die gesetzliche Kasse einen Teil übernimmt. Eine gute Zahnzusatzversicherung federt hohe Kosten ab und sorgt dafür, dass du dir beim Zahnarzt keine Sorgen um dein Konto machen musst. Besonders sinnvoll für alle, die Wert auf hochwertige Versorgung legen – und nicht auf Überraschungsrechnungen.
2. Nice-to-have – abhängig von Lebensstil und Lebensphase
Hausratversicherung – wenn dir dein Zuhause lieb ist
Sie springt ein, wenn Einbrecher zuschlagen, ein Wasserschaden den Laptop ruiniert oder ein Brand ausbricht. Besonders sinnvoll in Städten mit hoher Einbruchquote oder bei wertvollem Inventar. Wenn du allerdings in einer spartanisch eingerichteten WG wohnst, darfst du erstmal darauf verzichten.
Rechtsschutzversicherung – für alle, die gerne ihr gutes Recht wollen
Ob Ärger mit dem Arbeitgeber, Streit mit dem Vermieter oder Zoff nach einem Verkehrsunfall: Eine Rechtsschutzversicherung kann dich vor hohen Anwalts- und Gerichtskosten bewahren. Besonders sinnvoll für Selbständige, Vermieter oder Streitfreudige (du weißt, wer du bist…).
3. Kann man machen – muss man aber nicht zwingend
Unfallversicherung
Sie zahlt bei dauerhaften Schäden durch Unfälle – allerdings nur außerhalb der Arbeit, denn dort greift die gesetzliche Unfallversicherung. Wer gefährliche Hobbys hat (Motorsport, Klettern, etc.) oder nicht berufsunfähig versichert ist, kann hier absichern.
Reiseversicherungen
Sinnvoll bei längeren oder teuren Reisen, vor allem ins Ausland. Eine Auslandskrankenversicherung ist übrigens sehr zu empfehlen – die kostet oft nur ein paar Euro im Jahr und kann im Notfall Leben retten (oder zumindest das Urlaubskonto).
4. Lass es lieber – oder prüfe ganz genau
Handyversicherungen, Brillenversicherungen & Co.
Diese Mini-Versicherungen sind oft teuer, voller Ausschlüsse und selten ihr Geld wert. Besser: Selbst ein kleines Notfallpolster anlegen – und in echte Absicherungen investieren.

Fazit: Versicherung mit Verstand – nicht mit Angst
Versicherungen sind kein Selbstzweck. Sie sollen dich vor echten existenziellen Risiken schützen, nicht jede Kleinigkeit im Leben absichern. Wer sich auf die wirklich wichtigen Policen konzentriert, spart Geld, Nerven – und ist im Ernstfall gut geschützt.
Dein smarter Weg:
1. Was wäre wirklich schlimm, wenn es passiert?
2. Kann ich den Schaden selbst zahlen – oder ruiniert er mich finanziell?
3. Gibt es schon eine gesetzliche Absicherung?
Und wenn du dir trotzdem nicht sicher bist: Ein InsureUp Berater (vielleicht sogar einer mit Herz und Verstand) hilft dir weiter – ohne dir das Blaue vom Himmel zu versprechen.
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